Erstes Modul startet mit 20 Entscheidern an der Business School in Stellenbosch
Welche Verantwortung kommt Unternehmen und ihren Führungskräften im Transformationsprozess Südafrikas zu? Wo liegen ethische Chancen und Hindernisse? Wie können Defizite auf der Regel- und Haltungsebene überwunden werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt von Modul I des „International Business Ethics Colloquium“, das vom 15.-19. April auf Initiative des WZGE und mit Förderung der Friede Springer Stiftung an der renommierten Business School der Universität Stellenbosch (USB) stattfand.
In einer internationalen Ausschreibung hatten sich Anfang des Jahres 20 leitende Führungskräfte aus Südafrika, Botswana, Namibia und Nigeria für das Programm qualifiziert. Unter Leitung von Prof. Piet Naudé, Direktor der USB, und Prof. Arnold Smit, Head of Social Impact, setzten sie sich intensiv und vor allem interaktiv mit den gegenwärtigen Herausforderungen verantwortlichen Wirtschaftens auseinander: in Paneldiskussionen, Arbeitsgruppen und verschiedenen Exkursionen.
Impulsgeber waren unter anderem die Bürgerrechtlerin und frühere Weltbankdirektorin Dr. Mamphela Ramphele, Dr. Leon Wessels als ehemaliger Vorsitzender der verfassungsgebenden Versammlung Südafrikas sowie Ben Thereon, CEO der einflussreichen „Organisation Undoing Tax Abuse (OUTA)“. Die Brücke nach Wittenberg schlugen vor Ort Dr. Martin von Broock und Prof. Philipp Schreck vom WZGE. Dort wird Ende Juni Modul II des Kolloquiums mit Beiträgen aus Wissenschaft und Praxis stattfinden. Dafür haben bereits u.a. Transparency International Deutschland und BASF ihre Unterstützung zugesagt.
Ziel der WZGE-Initiative ist es, die Förderung ethischer Führungskompetenz gemeinsam mit renommierten Partnern voranzutreiben. Zugleich geht es darum, mit Blick auf geeignete Formate und Konzepte voneinander zu lernen.