Vielfältiger Einblick in die Wirtschafts- und Führungsethik

StipendiatInnen der Stiftung der Deutschen Wirtschaft besuchen das WZGE im Rahmen einer Akademiewoche.

Vom 08. Juli bis zum 12. Juli fand erstmals eine Akademiewoche des Studienförderwerks Klaus Murmann der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) zum Thema „Wirtschaftsethik und Führungsverantwortung“ am WZGE statt. An dem Seminar nahmen 45 sdw StipendiatInnen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Studienabschnitten (von Bachelor bis Promotion) teil. Während der Seminarwoche beschäftigten sie sich mit zentralen Fragen der Wirtschafts- und Führungsethik: Wie kann es gelingen, Wirtschaft und Ethik in Einklang zu bringen? Welche Regeln und Regelarrangements fördern erfolgreiches Wirtschaften zum Wohl der Menschen und der Umwelt? Wie kann es Führungskräften gelingen, moralische Verantwortung zu übernehmen und zugleich ökonomische Zielsetzungen zu erreichen? Was sind die Orientierungspunkte, an denen eine verantwortungsvolle Führungskraft ihr Handeln ausrichtet?
Die Akademie zeigte sowohl einen ökonomischen als auch philosophischen Zugang zu diesen Themenbereichen auf. Für den Bereich „Wirtschaftsethik“ gab Prof. Dr. Andreas Suchanek (HHL Leipzig; WZGE) eine Einführung in die ökonomische Ethik und Prof. Dr. Ingo Pies (MLU Halle-Wittenberg) stellte die Grundzüge der Ordonomik vor. Außerdem bearbeiteten die Teilnehmenden die Case Study “Edeka & WWF – Moral Commitments and the Societal Role of Organizations”, die von den Doktoranden des Kollegs „Ethik und gute Unternehmensführung“ Adrian Gombert, Benedikt Kirner und Alexander Reese betreut wurde. Für den Bereich „Führungsverantwortung“ stellte PD Dr. Lisa Schmalzried (WZGE) das Modell der ethikorientierten Führung und dessen philosophische Hintergründe und Prof. Suchanek den ethischen Kompass guter Führung zur Diskussion. Ein theaterpädagogischer Workshop mit Helga Kröplin machte das Thema „Führung“ für die Teilnehmenden noch einmal auf andere Weise erfahrbar.
Mit der Seminarwoche intensivierten das WZGE und die sdw ihre Kooperation.