Warum gute Menschen Böses tun

Zur Jahreskonferenz für Bankpartner der Allianz Lebensversicherung AG steuerte Dr. Martin von Broock den Abschlussvortrag bei.

 

Wieso führt gesellschaftliche Zusammenarbeit trotz gemeinsamer Wertebekenntnisse immer wieder zu unerwünschten Ergebnissen? Wie können wir diesem Phänomen sinnvoll begegnen? Und welche Rolle spielen dabei Unternehmen und ihre Führungen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des wirtschaftsethischen Impulses zum Abschluss der Jahreskonferenz für Bankpartner der Allianz Lebensversicherung AG am 12. Februar in Frankfurt am Main.

Die rund 200 TeilnehmerInnen aus Banken und Versicherungen waren (inter)aktiv einbezogen: Nach einer kurzen Einführung konnten sie am konkreten Beispiel einer Dilemmasituation mittels digitaler Abstimmung zunächst ihre eigenen Präferenzen und Prognosen teilen. In der anschließenden Auflösung zeigte Dr. von Broock dann zunächst die systematischen Zusammenhänge zwischen Wollen, Können und Sollen auf. Anschließend stellte er den Bezug zu konkreten gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Klimawandel, Menschenrechtsfragen in Lieferketten und der digitalen Transformation her. Im letzten Abschnitt ging es schließlich darum, welche Gestaltungsimpulse bzw. „Investitionsempfehlungen“ sich für Unternehmen und ihre Führungen aus der systematischen Analyse von Dilemmastrukturen – jenseits moralischer Appelle – herleiten lassen.

Der Einladung zum Vortrag war auf Initiative eines Alumnus des Wittenberger Führungskolloquiums erfolgt – für das WZGE eine wunderbare Bestätigung für die „nachhaltigen Wirkungen“ des Formats.